Stadt Leipzig – interessante Bauwerke & Objekte in Eutritzsch
Zum Stadtteil Eutritzsch gehören neben dem alten Dorfkern am Eutritzscher Markt und der Gräfestraße auch das Krankenhaus St. Georg, die Siedlung St. Georg und ein kleines Industriegebiet an der Zschortauer Straße. Eutritzsch wurde als slawische Siedlung gegründet und erstmals Jahr 1335 erwähnt. Die Eutritzscher Dorfkirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Ab 1503 wurden an den Kirchturm ein Kirchenschiff mit Apsis neu angebaut.Während des Schmalkaldischen Krieges 1547 wurde Eutritzsch abgebrannt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf 1632 großflächig niedergebrannt. Während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wurde Eutritzsch stark verwüstet.
Die erste größere Erweiterung erfuhr Eutritzsch ab den 1840er Jahren entlang der
Delitzscher Straße zwischen Marktplatz und Kunadstraße mit der Gründung einer Kammgarnspinnerei und einer Wollkämmerei. 1855 wurde in Eutritzsch die erste Landmaschinenfabrik Deutschlands durch Rudolf Sack gegründet. Ab den 1870er Jahren entwicklete sich Eutritzsch zum Industriestandort mit dem Bau einer Druckfarbenfabrik, einer Eisengießerei, einer Eisenbaufabrik, einer Metallfedernfabrik für Fahrzeuge, einer Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen, einer Ziegelei sowie einer Baufabrik. Zehn Gärtnereien nahmen in den 1880er Jahren in Eutritzsch ihren Betrieb auf, so dass sich Eutritzsch zu einem bedeutenden Samenproduktionszentrum im Deutschen Reich entwickelte.
1890 wurde die Gemeinde Eutritzsch in die Stadt Leipzig eingemeindet.
Interessante Bauwerke, Brunnen, Denkmäler & Gedenktafeln in Eutritzsch