Februar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Hermann Abendroth

Hermann Abendroth

Hermann Abendroth

Hermann Paul Maximilian Abendroth wurde am 19. Januar 1883 in Frankfurt am Main geboren. Auf Wunsch seines Vaters absolvierte er eine Ausbildung als Buchhändler in München. Ab 1905 war er Musikdirektor in Lübeck, ab 1911 in Essen sowie von 1915 bis 1934 Chefdirigent des Gürzenich-Orchesters und Direktor des Konservatoriums in Köln. Als Nachfolger von Bruno Walter dirigierte Abendroth er bis Kriegsende das renommierte Gewandhausorchester zu Leipzig.

Hermann Abendroth hatte in den 1920er Jahren bereits die Uraufführung des Klavierkonzerts op. 22 von Paul Kletzki im Gewandhaus Leipzig dirigiert und sich für das Amt des Gewandhauskapellmeisters Mal beworben, Wilhelm Furtwängler bekam den Vorzug. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Ferdinand von Hiller

Ferdinand von Hiller

Ferdinand von Hiller

Ferdinand Hiller, ab 1875 von Hiller, wurde am 24. Oktober 1811 in Frankfurt am Main geboren. Als Zehnjähriger wurde Hiller von seinem wohlhabenden Vater wegen seiner Kompositionen und seines Talents zu Johann Nepomuk Hummel nach Weimar geschickt.

In Weimar widmete sich Ferdinand Hiller der Komposition, zu seinen Werken zählen die „Entreactes“ zu Maria Stuart, durch die er die Bekanntschaft von Johann Wolfgang Goethe machte. Im Frühjahr 1827 unternahm Hummel mit dem 15jährigen Hiller eine denkwürdige Reise nach Wien, wo sie den sterbenden Ludwig van Beethoven besuchten.

Im Oktober 1828 ging Hiller nach Paris, wo er sich bis 1836 aufhielt und Beethovens 5. Klavierkonzert zur dortigen Erstaufführung brachte. Ferdinand Hiller lernte in Paris unter anderen Luigi Cherubini, Gioachino Rossini, Giacomo Meyerbeer, Hector Berlioz und Franz Liszt sowie Heinrich Heine, Ludwig Börne, Honoré de Balzac und Victor Hugo kennen. Eine besonders enge Beziehung verband ihn mit Frédéric Chopin, der ihm seine „Nocturnes“ op. 15 widmete. Während seiner Zeit in Paris gab Ferdinand Hiller jährlich gefeierte Konzerte als Pianist und Dirigent. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Carl Riedel

Carl Riedel

Carl Riedel

Carl Riedel wurde am 6. Oktober 1827 in Cronenberg geboren. Die musikalische Begabung des Seidenfärbers entdeckte Carl Wilhelm in der Krefelder Liedertafel und förderte ihn. 1849 bis 1852 studierte Carl Riedel am Konservatorium zu Leipzig und blieb als Lehrer des Klavierspiels und der Theorie.

Riedels Hauptverdienst liegt 1854 in der Gründung und Leitung des nach ihm benannten Gesangvereins für geistliche Musik (Riedel-Verein). Der Verein vollbrachte in seinen regelmäßigen Aufführungen Pionierleistungen, nicht allein durch Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Ludwig van Beethoven, sondern auch durch kirchliche Tonwerke aus der Zeit vor Bach. 1859 sang der Chor die Uraufführung der „Graner Festmesse“ von Franz Liszt, 1872 bei der Grundsteinlegung des Bayreuther Festspielhauses unter Richard Wagners Leitung die 9. Sinfonie von Beethoven. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Andris Nelsons

Das Neue Gewandhaus Leipzig am Augustusplatz

Das Neue Gewandhaus Leipzig am Augustusplatz

Andris Nelsons wurde am 18. November 1978 in Riga geboren. Der Sohn aus einer Musikerfamilie nahm Unterricht im Fach Trompete am Konservatorium in Riga und machte erste Dirigiererfahrungen. Nelsons studierte an der lettischen Musikakademie und anschließend am Sankt Petersburger Konservatorium.

Seine erste Stelle hatte Andris Nelsons als Trompeter im Orchester der Lettischen Nationaloper, 2003 wurde er Chefdirigent der Lettischen Nationaloper in Riga.
Sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen gab Andris Nelsons bei der Eröffnung am 25. Juli 2010 mit Richard Wagners „Lohengrin“. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Albrecht Kurzwelly

Albrecht Kurzwelly

Albrecht Kurzwelly

Albrecht Alexander August Kurzwelly wurde am 20. Januar 1868 in Leipzig geboren. Er besuchte von 1878 bis 1888 die Thomasschule zu Leipzig und studierte ab 1888 zunächst Theologie, ab 1889 Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten Leipzig und München.

Unter Melchior zur Straßen und dessen Nachfolger Richard Graul war Kurzwelly von 1895 bis 1904 Assistent und von 1904 bis 1909 stellvertretender Direktor am Kunstgewerbemuseum Leipzig und erwarb sich große Verdienste um die Erforschung der heimischen Kunstgeschichte. Albrecht Kurzwelly beschäftigte sich intensiv mit dem Leben und Werk Leipziger Maler und Illustratoren sowie mit der Entstehungsgeschichte Leipziger Bauwerke und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung der Geschichte des Altthüringer Porzellans. Kurzwelly schrieb Beiträge für das Allgemeine Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart und publizierte regelmäßig Aufsätze in kunstwissenschaftlichen Fachzeitschriften. Von 1895 bis 1915 war Albrecht Kurzwelly auch Dozent für Kunstgeschichte an der Königlichen Akademie für graphische Künste und Kunstgewerbe in Leipzig. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Rudolph Wirsing

Rudolph Wirsing

Rudolph Wirsing

Rudolph Bernhard Wirsing wurde am 20. Oktober 1808 in Dresden geboren. Sein Vater war Dresdner Hofarchivar und schickte seinen Sohn auf die renommierte Schule Kloster Donndorf. Danach begann Rudolph Wirsing ein Jura-Studium an der Universität Leipzig, das er aber bald abbrach. Der Vater verwehrte ihm den gewünschten Eintritt ins Militär und Wirsing wandte sich dem Theater zu. Bei Christian August Pohlenz studierte er in Leipzig Gesang.

Von 1832 bis 1837 trat Rudolph Wirsing als Bariton im Kärntnertor-Theater in Wien auf, es folgten Engagements in Breslau, Lübeck und Aachen. 1839 ließ sich Wirsing als Gesangslehrer in Magdeburg nieder und gründete 1840 eine Gesangsakademie. 1842 wurde er Musikdirektor am Magdeburger Stadttheater und 1845 zusätzlich Direktor des Hauses. In dieser Zeit wurde hier Albert Lortzings Oper Undine uraufgeführt.

Altes Theater Leipzig

Altes Theater Leipzig

Zum 1. Januar 1849 folgte Rudolph Wirsing einem Ruf ans Stadttheater Leipzig, dessen Direktor er bis 1864 blieb. Unter seiner Direktion erlebte das Theater eine Glanzzeit. Wirsing ließ als einer der ersten Intendanten Deutschlands Richard Wagners frühe Opern Tannhäuser und Lohengrin aufführen, 1849 brachte er Albert Lortzings letzte abendfüllende Oper „Rolands Knappen“ zur Uraufführung sowie 1850 Genoveva von Robert Schumann. An der Sprechbühne nahm sich Rudolph Wirsing der Werke von Karl Gutzkow und Charlotte Birch-Pfeiffer an. 1853 richtete Wirsing in Gerhards Garten in Leipzig das Sommertheater Tivoli ein, das bis 1859 bestand.

1860 erschien Wirsings Buch „Das deutsche Theater …“, in welchem er den Zustand des Theaters in Deutschland analysierte, Vorschläge zu einer gründlichen Reform des deutschen Theaters machte und zuletzt Andeutungen zu einer zweckmäßigen Bühnenleitung vorbrachte.

1864 ging Rudolph Wirsing ans Königlich Deutsche Landestheater in Prag und wechselte 1876 ohne Kenntnisse der Landessprache für ein Jahr als künstlerischer Leiter zum tschechischen Nationaltheater. Die für 1878 bestätigte Leitung des Stadttheaters Breslau konnte Wirsing nicht antreten, da er nach längerer Krankheit am 9. Oktober 1878 in seiner Villa in Prag starb.

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Bildquelle: Von A. Weger – Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Inv. Nr. MT/3513/2000, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=111472560;
Von Autor/-in unbekannt – kolorierte Photographie von 1906, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8947712

Leipziger Persönlichkeiten – Johannes Weyrauch

Johannes-Weyrauch-Platz in Böhlitz-Ehrenberg

Johannes-Weyrauch-Platz in Böhlitz-Ehrenberg

Johannes Weyrauch wurde am 20. Februar 1897 in Leipzig geboren. Er besuchte das König-Albert-Gymnasium in Leipzig. Durch seinen Stiefbruder kam Johannes Weyrauch in Kontakt mit der Musik von Richard Wagner, die seinen weiteren musikalischen Lebensweg entscheidend prägte.

Weyrauch wurde Schüler der Musiklehrerin Helene Caspar, die ihn mit der Literatur der Wiener Klassik und von Johann Sebastian Bach bekannt machte. Johannes Weyrauch erhielt auch Geigenunterricht. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs kehrte Weyrauch nach Leipzig zurück und studierte am Leipziger Konservatorium das Hauptfach Klavier mit dem Hinweis, später auf die Orgel wechseln zu wollen. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Adolph Wagner

Adolph Wagner

Adolph Wagner

Gottlob Heinrich Adolph Wagner, Pseudonym Ralph Nym, wurde am 14. November 1774 in Leipzig geboren. Sein älterer Bruder Carl Friedrich Wagner war der Vater des Komponisten Richard Wagner. Wagner besuchte bis 1792 die Thomasschule in Leipzig und studierte anschließend an der Universität Leipzig Theologie und Philosophie. 1798 ging Adolph Wagner an die Universität Jena, um Vorlesungen bei Johann Gottlieb Fichte zu hören. In Jena lernte Wagner Friedrich Schiller und Ludwig Tieck kennen.

Zurückgekehrt nach Leipzig war Adolph Wagner mittellos und arbeitete als Privatgelehrter und freier Schriftsteller. Sein erstes größeres Werk waren Anfang des 19. Jahrhunderts sechs Bände über das Leben von Reformatoren. Wagner beherrschte mindestens acht Sprachen und übersetzte unter anderem Werke von Lord Byron, Walter Scott, Carlo Gozzi und Sophokles. Als Herausgeber befasste er sich mit den Schriften von Giordano Bruno, Dante Alighieri, Francesco Petrarca, Robert Burns und Johann Gottfried Seume.

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Leipziger Persönlichkeiten – Fritz Zalisz

Gedenktafel für das Geburtshaus von Richard Wagner Leipzig

Gedenktafel für das Geburtshaus von Richard Wagner Leipzig

Fritz Zalisz wurde am 17. Oktober 1893 in Gera als Sohn eines Goldschmiedes und Juweliers geboren. Nach seiner Schulausbildung absolvierte Zsalisz zoologische Studien bei Ernst Haeckel in Jena, später wurde er Haeckels Mitarbeiter und stand mit ihm nachfolgend in Briefwechsel.

Während eines Studienaufenthalts von Fritz Zsalisz in München entstanden erste plastische Versuche. In einem Münchner Kaffeehaus begegnete Zalisz 1917 Lenin, den er zeichnete und danach von ihm einen Holzstich fertigte.

Im 1. Weltkrieg war Fritz Zalisz u.a. als Kriegsmaler der 58. Division tätig. 1918 setzte Zsalisz seine Studien an der Akademie für Grafik und Buchgewerbe in Leipzig fort, u.a. bei Adolf Lehnert.

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Leipziger Persönlichkeiten – Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche

Friedrich Wilhelm Nietzsche wurde am 15. Oktober 1844 in Röcken geboren. Nietzsche kam 1865 von seinem Studium in Bonn nach Leipzig und ließ sich an der Universität Leipzig zum Studium der Philosophie immatrikulieren.

Friedrich Nietzsche beteiligte sich 1866 an der Gründung des Klassisch-philologischen Vereins an der Universität Leipzig und hielt im Vereinszimmer der Restauration Löwe in der Nikolaistraße seinen ersten öffentlichen Vortrag. Bedeutend war für Nietzsche sein erstes Zusammentreffen mit Richard Wagner 1868 in Leipzig.

1869 ging Friedrich Nietzsche an die Universität Basel. 1882/83 weilte Friedrich Nietzsche erneut in Leipzig und wohnte in der Auenstraße 32.

Friedrich Nietzsche starb am 25. August 1900 in Weimar. In Gohlis-Nord ist eine Straße mach ihm benannt.

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Nietzsche187a.jpg

Leipziger Persönlichkeiten – Hugo Riemann

Hugo Riemann

Hugo Riemann

Karl Wilhelm Julius Hugo Riemann wurde am 18. Juli 1849 in Großmehlra bei Sondershausen als Sohn eines Rittergutsbesitzers und Oberamtmanns geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt Hugo Riemann von seinem Vater. Riemann besuchte das Gymnasium in Sondershausen und Arnstadt und die Klosterschule in Roßleben. Hugo Riemann studierte ab 1868 in Berlin Jura, Germanistik und Geschichte und setzte sein Studium 1869 in Tübingen fort.

1870 erschienen Riemanns erste stark theoretisch angelegte musikschriftstellerische Arbeiten über Richard Wagner und Gaspare Spontini. Nach seiner Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 entschied sich Hugo Riemann ausschließlich für die Musik. Er studierte am Konservatorium Leipzig und an der Universität Leipzig.

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Leipziger Persönlichkeiten – Marie Lipsius

Marie Lipsius

Marie Lipsius

Ida Marie Lipsius, alias La Mara, wurde am 30. Dezember 1837 in Leipzig geboren. Die Tochter des Theologen und Rektors der Thomasschule Karl Heinrich Adelbert Lipsius und Schwester des Architekten Constantin Lipsius erhielt eine musische Ausbildung. Als Achtzehnjährige lernte sie Franz Liszt kennen, zu dessen engem Freundeskreis sie fortan zählt.

Um 1900 spielte Marie Lipsius eine bedeutende Rolle in der deutschen Musikszene. Sie trat am Hof in Weimar auf sowie im Kreis um Richard Wagner in Bayreuth. Zu ihrem achtzigsten Geburtstag 1917 wurde Marie Lipsius der Professorentitel verliehen.

Neben einigen Reiseschilderungen veröffentlichte Marie Lipsius als Musikschriftstellerin unter dem Pseudonym La Mara zahlreiche Monografien über alte und zeitgenössische Komponisten. Ihre Werke erschienen im Verlag Breitkopf & Härtel in Leipzig. Der fünfte Band dieser Reihe „Die Frauen im Tonleben der Gegenwart“, 1882, ist das erste Buch, das ausschließlich Musikerinnen porträtiert.

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Leipziger Persönlichkeiten – Wilhelm Traugott Krug

Wilhelm Traugott Krug

Wilhelm Traugott Krug

Wilhelm Traugott Krug wurde am 22. Juni 1770 in Radis geboren. Krug besuchte die Dorfschule, die aber einen schlechten Unterricht bot. Die Eltern ließen ihre Kinder darum von Hauslehrern unterrichten. Ab 1782 ging Krug auf die Landesschule Pforta. Wilhelm Traugott Krug studierte Philosophie und Theologie 1788 an der Leucorea in Wittenberg, 1792 an der Universität Jena und 1794 an der Georg-August-Universität Göttingen.

Er hielt Vorlesungen über Philosophie und Enzyklopädie. 1801 ging er als Professor an die Brandenburgische Universität Frankfurt, lernte dort Wilhelmine von Zenge kennen und heiratete sie am 8. Januar 1804 in der St. Marienkirche Frankfurt (Oder). Wilhelmine war zuvor seit 1800 mit Heinrich von Kleist verlobt gewesen.

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Leipziger Persönlichkeiten – Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel wurde am 27. Januar 1763 in Schneeberg im Erzgebirge geboren. Der jüngste Sohn des Schneeberger Bürgermeisters Dr. Franz Christoph Härtel besuchte die Lateinschule in Annaberg und ging als Mentor des jungen Grafen von Schönburg 1780 an die Universität Leipzig zum Studium der Rechte.

Nach einer Tätigkeit als Hauslehrer in Dresden, wurde Härtel 1789 Lehrer und Privatsekretär der Gräfin Auguste von Schönburg-Glauchau. Gottfried Christoph Härtel kehrte nach Leipzig zurück, betätigte sich hier literarisch und arbeitete in der Baumgärtnerischen Buchhandlung. 1795 wurde Härtel als Kompagnon in den von Bernhard Christoph Breitkopf in Leipzig gegründeten Musikverlag aufgenommen. Breitkopf geriet in finanzielle Schwierigkeiten und so wurde Gottfried Christoph Härtel 1796 Alleininhaber des Verlags Breitkopf & Härtel.

Härtel gründete 1798 als erste ihrer Art die „Allgemeine musikalische Zeitung“ und gab ab 1812 die „Leipziger Literaturzeitung“ heraus. 1806 gründete Härtel eine Pianofabrik. Auf den Flügeln spielten u.a. Felix Mendelssohn-Bartholdy, Clara Wieck, Robert Schumann und Richard Wagner.

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Grabstein für Johanne Wagner-Geyer und Rosalie Maibach auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig (Zentrum-Südost, Stadt Leipzig)

Grabstein für Johanne Wagner-Geyer und Rosalie Maibach auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

Das Zentrum-Südost ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Das Zentrum-Südost schließt sich südöstlich an die Innenstadt von Leipzig an zwischen dem Augustusplatz und dem Völkerschlachtdenkmal.
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Leipziger Persönlichkeiten – Wilhelm Furtwängler

Wilhelm Furtwängler

Wilhelm Furtwängler

Gustav Heinrich Ernst Martin Wilhelm Furtwängler wurde am 25. Januar 1886 als Sohn des Professors für Klassische Archäologie Adolf Furtwängler und dessen Frau Adelheid am Nollendorfplatz in Schöneberg (Berlin) geboren.

Seine Jugendzeit verbrachte Furtwängler in München, wo sein Vater an der Universität lehrte. Durch seine frühe Begeisterung für die Musik erhielt er 1899 Privatunterricht und eine Ausbildung zum Pianisten. Bereits im Jahr 1900 führte der Münchner Orchesterverein ein Klavierquartett und eine Ouvertüre von Wilhelm Furtwängler auf.

Furtwänglers erste Engagements führten nach Berlin, über Breslau, Zürich wieder nach München. 1910 wurde er als 3. Kapellmeister nach Straßburg gerufen, ging 1911 nach Lübeck. 1915 wurde Wilhelm Furtwängler Operndirektor in Mannheim, von 1919 bis 1921 war er Chefdirigent des Wiener Tonkünstler-Orchesters und übernahm 1920 übernahm als Nachfolger von Richard Strauss die Konzerte der Berliner Staatsoper.

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Leipziger Persönlichkeiten – Richard Wagner in Leipzig

Richard Wagner

Richard Wagner

Wilhelm Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig im Gasthof zum roten und weißen Löwen am Brühl als neuntes Kind des Polizeiaktuars Carl Friedrich Wilhelm Wagner und der aus Weißenfels stammenden Bäckerstochter Johanna Rosine Pätz geboren. Am 23. November 1813 starb sein Vater an Typhus, der infolge der Völkerschlacht bei Leipzig in der Stadt grassierte. Wagners Mutter heiratete 1814 den Porträtmaler, Schauspieler und Dichter Ludwig Geyer, ein Freund von Carl Friedrich Wagner.

Noch 1814 zog die Familie nach Dresden, wo Richard 1817 unter dem Namen Richard Geyer eingeschult wurde. 1819 erkrankte der Stiefvater Ludwig Geyer, Richard Wagner wurde zu Pastor Wetzel nach Possendorf bei Dresden in Obhut gegeben, wo er Mozarts Lebensgeschichte kennenlernte. Geyer starb am 30. September 1821 in Dresden.

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Leipziger Persönlichkeiten – Christian Theodor Weinlig

Christian Theodor Weinlig

Christian Theodor Weinlig

Christian Theodor Weinlig wurde am 25. Juli 1780 in Dresden geboren. Er wuchs in einer musikalischen Familie auf und erhielt von seinem Okle, einem Kreuzkantor in Dresden, Musikunterricht. Zwischen 1797 und 18093 studierte Christian Theodor Weinlig an der Universität Leipzig Jura und ließ sich 1803 als Jurist in Dresden nieder.

Für zwei Jahre war Weinlig Mitglied der Philharmonischen Gesellschaft in Bologna. Von 1814 bis 1817 übte Christian Theodor Weinlig das Amt des Kantors an der Kreuzkirche in Dresden aus und trat am 10. Juli 1823 das Amt des Thomaskantors in Leipzig an. Weinlig trat auch als Komponist in Erscheinung, bedeutender sind aber seine theoretischen Arbeiten. Zu den bekanntesten Schülern von Christian Theodor Weinlig gehörten Clara Wieck und Richard Wagner.

Christian Theodor Weinlig starb am 7. März 1842 in Leipzig. In Gohlis-Süd ist eine Straße nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Theodor_Weinlig

Leipziger Persönlichkeiten – Heinrich Brockhaus

Heinrich Brockhaus

Heinrich Brockhaus

Heinrich Brockhaus wurde am 4. Februar 1804 in Amsterdam geboren. Der Sohn von Friedrich Arnold Brockhaus erlernte bei seinem Vater die Grundlagen des Verlagsbuchhandels und übernahm 1823 mit seinen Bruder Friedrich Brockhaus die Leitung des Verlages F.A. Brockhaus.

1831 kaufte er die Fa. Gleditsch, 1832 ließ er eine Buchbinderei bauen, 1843 eine Druckerei und Schriftgießerei. Heinrich Brockhaus gründete 1854 die lithographische und 1856 die xylographische Anstalt. Zwischen 1837 und 1857 war Heinrich Brockhaus Herausgeber der Leipziger Allgemeinen Zeitung.

Heinrich Brockhaus unternahm zahlreiche Reisen durch Europa und Nordafrika, gründete Zweigstellen in Paris, Wien und Berlin. Zu bedeutenden Künstlern, wie Johann Wolfgang von Goethe, Bettina von Arnim, Franz Liszt und Felix Mendelssohn-Bartholdy unterhielt Brockhaus freundschaftliche Beziehungen. Heinrich Brockhaus regte die Gründung eines Künstlervereins an, war Stadtverordneter und Mitglied des Sächsischen Landtags.

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Leipziger Persönlichkeiten – Julius Ferdinand Blüthner

Julius Ferdinand Blüthner

Julius Ferdinand Blüthner

Julius Ferdinand Blüthner wurde am 11. März 1824 in Falkenhain bei Merseburg geboren. Der Sohn eines Tischlers lernte 1842 bis 1845 das Tischlerhandwerk und arbeitete in der Pianofortefabrik Hoelling & Spangenberg in Zeitz. 1853 gründete Blüthner in Leipzig eine Klaviermanufaktur, die durch die besondere Klangqualität der Instrumente Weltruf erlangte. 1873 wurden in dem Betrieb jährlich 1.000 Instrumente gebaut. Zur Jahrhundertwende war die Blüthnersche Manufaktur die größte Klavierfabrik Europas. Auf 86.000 m² Werksfläche bauten über 1.000 Mitarbeiter mehr als 5.000 Instrumente im Jahr.

Bedeutende Musiker, wie Franz Liszt, Peter Tschaikowski, Richard Wagner und Claude Debussy spielten auf Blüthner-Instrumenten. 1910 wurde der 55.000. Flügel auf der Weltausstellung in Brüssel präsentiert und mit einem Grand Prix ausgezeichnet.

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Leipziger Persönlichkeiten – Guido Theodor Apel

Guido Theodor Apel 1854

Guido Theodor Apel 1854

Guido Theodor Apel wurde am 10. Mai 1811 in Leipzig geboren. Der Sohn des Ratsherren Johann August Apel besuchte die Nikolaischule und war befreundet mit Richard Wagner. 1830 bis 1834 studierte Apel in Leipzig und Heidelberg Rechtswissenschaften. Nach einem Sturz vom Pferd 1836 in Heidelberg erblindete Apel.

Guido Theodor Apel verfasste Dramen, Lustspiele und Gedichte. Zu dieser Zeit lebte er auf dem Rittergut Ermlitz. Apel beschäftigte sich intensiv mit der Völkerschlacht bei Leipzig. Das veranlasste ihn dazu Gedenksteine zu stiften, die an die Ereignisse der Völkerschlacht erinnern. Jeder der 44 nach ihm benannten Apelsteine wurde von Apel persönlich im Kreise enger Freunde eingeweiht.

Guido Theodor Apel starb am 26. November 1867 in Leipzig. Am Standort seines ehemaligen Wohnhauses am Neumarkt befindet sich eine Gedenktafel.

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Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Theodor_Apel_Ernst_Laddey_1854.jpg

Wohnhaus Peterssteinweg 17 Leipzig (Zentrum-Süd, Stadt Leipzig)

Wohnhaus Peterssteinweg 17 Leipzig

Das Zentrum-Süd ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Das Zentrum-Süd schließt sich südlich und südwestlich an die Innenstadt von Leipzig an, zwischen Neuem Rathaus und Südplatz, Bayrischem Bahnhof und Clara-Zetkin-Park. weiterlesen »

Richard-Wagner-Denkmal Leipzig (Stadt Leipzig)

Richard-Wagner-Denkmal Leipzig

Leipzig ist eine Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Das Richard-Wagner-Denkmal befindet sich am Leipziger Promenadenring nahe der Runden Ecke in Leipzig. weiterlesen »

Richard-Wagner-Büste Leipzig (Stadt Leipzig)

Richard-Wagner-Büste Leipzig

Leipzig ist eine Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Die Richard-Wagner-Büste befindet sich im Promenadenring am Schwanenteich hinter der Oper am östlichen Rand der Altstadt von Leipzig. weiterlesen »

Gedenktafel für das Geburtshaus von Richard Wagner Leipzig (Stadt Leipzig)

Gedenktafel für das Geburtshaus von Richard Wagner Leipzig

Leipzig ist eine Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Die Gedenktafel für das Geburtshaus von Richard Wagner befindet sich an den Höfen am Brühl in der Nähe des Richard-Wagner-Platzes am nordwestlichen Rand der Altstadt. weiterlesen »

300 Jahre Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“ Leipzig

Das Haus "Zum Arabischen Coffeebaum"

Das Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“

1556 wurde das Haus Fleischergasse 4 vom Vorderhaus Hainstraße 1 abgetrennt. Und erlangte den Rang eines selbstständigen Bürgerhauses. 1603 erhielt das Haus Schankrecht. 1703 wurde das Haus umfassend umgebaut und seit 1711 ist der Kaffeeausschank nachweisbar. Kaffeehäuser gab es in Leipzig schon früher – schon vor 1700 schenkte der Königlich Polnische und Churfürstlich Sächsische Hofchocoladier Johann Lehmann am Markt Kaffee aus. Trotzdem ist das Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“ das älteste durchgängig betrieben Kaffeehaus in Europa, auch wenn es seit Ende 2018 geschlossen ist.

Besitzer des Hauses war 1703 der Gold- und Silberplättner Adam Heinrich Schütze, der in dem Haus mit seiner Tochter, Johanna Elisabeth, lebte. 1716 heiratete die erst 17jährige Johanna Elisabeth den 51-jährigen Johann Lehmann – ob es eine Liebesheirat war oder doch eher Kalkül von Herrn Lehmann, wer weiß. Der Rat der Stadt erteilte ihm 1716 die Erlaubnis, Tee, Kaffee und Schokolade ausschenken zu dürfen.

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Richard-Wagner-Hain Lindenau (Stadt Leipzig)

Richard-Wagner-Hain Lindenau

Lindenau ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Lindenau liegt im westlichen Stadtgebiet von Leipzig an der Weißen Elster, ca. 5 km vom Zentrum Leipzigs entfernt. weiterlesen »

50 Jahre „Blechbüchse“

Ein Leipziger Wahrzeichen feiert Geburtstag

Die Blechbüchse am Richard-Wagner-Platz

Die Blechbüchse am Richard-Wagner-Platz

Wer Leipzig besucht, dem fällt eine Gebäude besonders auf – geschwungen, wie ein Flügel, eine Fassade aus Aluminium, die aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Die Leipziger Blechbüchse feiert Geburtstag.

Der Leipziger Architekt Emil Franz Hänsel kaufte 1907 ein Gebäude mit Grundstück am Brühl Nr. 1, bis dahin Eigentum der Familie Kees. Hänsel ließ die Bebauung abreißen, darunter auch den Gasthof „Zum roten und weißen Löwen“, das Geburtshaus des Komponisten Richard Wagner. Innerhalb nur eines Jahres ließ Hänsel ein siebengeschossiges Geschäftshaus errichten, in welchem die Fa. Messow & Waldschmidt 1908 das Kaufhaus Brühl G.m.b.H. offiziell eröffnete. 8.000 Quadratmeter umfasste die Verkaufsfläche und damit zählte das Kaufhaus am Leipziger Brühl zu den größten seiner Art in Mitteldeutschland.

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325 Jahre Oper in Leipzig

Oper Leipzig am Augustusplatz

Oper Leipzig am Augustusplatz

Die Musikstadt Leipzig hat auch eine lange Operntradition. 325 Jahre werden in der Messestadt Opern aufgeführt, an wechselnden Standorten, doch immer mit großem Erfolg.

Am 8. Mai 1693 öffnet Leipzigs erstes Opernhaus seine Pforten. Es stand am Brühl, dort wo heute die Ritterpassage zum Hauptbahnhof führt. Hamburg, Venedig, Leipzig – das dritte bürgerliche Musiktheater in Europa. Man baute wohl sehr schnell und das rächte sich. Baumängel traten auf, das Haus wurde 1729 an das benachbarte St. Georg Waisenhaus angegliedert und bald darauf abgerissen.

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Europäisches Kulturerbesiegel für die Musikstadt Leipzig

Bach-Denkmal vor der Thomaskirche in Leipzig

Am 26. März 2018 wurde der Stadt Leipzig in Plovdiv das Europäische Kulturerbe-Siegel für neun bedeutende historische Musikstätten verliehen – die Thomaskirche, die Nikolaikirche, die Alte Nikolaischule, das Bach-Archiv, die Hochschule für Musik- und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, das Mendelssohn-Haus, das Schumann-Haus, das Verlagshaus C. F. Peters mit der Grieg-Begegnungsstätte, das Gewandhaus zu Leipzig sowie die Leipziger Notenspur.

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Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“ Leipzig (Stadt Leipzig)

Haus "Zum Arabischen Coffebaum" Leipzig

Leipzig ist eine kreisfreie Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Das Haus „Zum Arabischen Coffebaum“ steht in der Innenstadt von Leipzig in der Nähe des Marktplatzes. weiterlesen »

1000 Jahre Leipzig – Leipziger Persönlichkeiten auf Briefmarken

Komponisten

Leipzig ist die Stadt der Musik, der Komponisten und der Uraufführungen. Die musikalische Geschichte der Stadt beginnt im Jahr 1212 mit der Gründung des Thomanerchors. 500 Jahre später kommt Johann Sebastian Bach in die Messestadt und mit ihm beginnt die Wirkungsgeschichte bedeutender Komponisten, die bis in das 20. Jahrhundert anhält. Es mag viele Gründe geben, warum so viele Komponisten in Leipzig gewirkt haben. Die Tradition des Thomanerchors, der Ruf des Gewandhauses, der Geist von Handel und Messe. Leipzig bot den Talenten ihrer Zeit offensichtlich eine gute Bühne und gute Arbeitsmöglichkeiten.

Johann Sebastian Bach

Der Komponist Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach in Thüringen geboren. Ende 1722 bewarb er sich um die Stelle des Thomaskantors in Leipzig. Um seinen Söhnen den Zugang zu der damals sehr renommierten Universität Leipzig zu ermöglichen, gab er seine Stellung des Hofkapellmeisters in Köthen auf und zog mit seiner Familie nach Leipzig. Am 22. April 1723 berief ihn der Leipziger Stadtrat zum Kantor der Thomaskirche. Johann Sebastian Bach komponierte in seiner Leipziger Zeit die Mehrzahl seine Kirchenkantaten, von denen etwa 200 erhalten sind. In Leipzig entstanden außerdem die Matthäuspassion, die Große Messe in h-Moll, das Weihnachtsoratorium, das Wohltemperierte Klavier, die Goldberg-Variationen, das Musikalische Opfer und die Kunst der Fuge.

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1000 Jahre Leipzig – Leipziger Persönlichkeiten auf Briefmarken

Politiker und Philosophen

Zu keiner Zeit in seiner 1000-jährigen Geschichte war Leipzig Ort einer Regierung. Nach der Leipziger Teilung 1485 gehörte die Stadt zum Herzogtum Sachsen der Albertinischen Linie der Wettiner. Nach dem Schmalkaldischen Krieg ging die Kurwürde 1547 an die Albertiner über. Das Kurfürstentum Sachsen entstand, das 1806 in den Stand eines Königreiches erhoben wurde. Leipzig entwickelte sich seit dem Spätmittelalter zu einer bedeutenden Handels- und Messestadt. Das Bürgertum war selbstbewusst. Den Plan, im Rosental einen barocken Schlossneubau errichten zu wollen, schmetterte der Leipziger Rat ab u.a. mit der Begründung, der Baugrund sei nicht geeignet. Man arrangierte sich mit der Obrigkeit, aber bestimmte die Geschicke der Stadt selbst.

Leipzig entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem Zentrum der Arbeiterbewegung in Ostdeutschland. Der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein, Vorläufer der Sozialdemokratischen Partei, wurde 1863 in Leipzig gegründet.

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Rundgang durch das Seeburgviertel in Leipzig

Edition Peters in der Talstraße

Edition Peters in der Talstraße

Das Seeburgviertel in Leipzig ist nach der mittig durch das Gebiet führenden Seeburgstraße benannt. Namenspatron ist Moritz Seeburg 1794 bis 1851), Leipziger Rechtsanwalt und Stadtrat. Ältere Namen des Seeburgviertels sind Neue oder auch Kleine Johannisvorstadt.

Das Seeburgviertel gehört zum Stadtteil Zentrum-Südost und wird begrenzt von der Goldschmidtstraße im Norden, der Stephanstraße im Osten, dem Universitätsklinikum/Windmühlenstraße im Süden und dem Rossplatz im Westen.

Geschichte

Neues Grassimuseum Leipzig

Neues Grassimuseum Leipzig

Die bauliche Entwicklung der Leipziger Ostvorstadt setzte bereits 1278 ein mit der Gründung des Johannishospitals und des Alten Johannisfriedhofs. Eine großflächige Bebauung des Seeburgviertels begann erst im 17. Jahrhundert. Bereits 1661 hatte Georg Ulrich Welsch, Vorsteher des Johannishospitals, an der heutigen Seeburgstraße Zinshäuser bauen lassen. Zwischen 1800 und 1809 kamen weitere 74 Häuser hinzu. 1831/1832 wurde auf Initiative von Stadtrat Seeburg die ehem. Sandgrube in die Kleingartenanlage Johannistal mit über 200 Parzellen umgewandelt.
Im Norden des Seeburgviertels befand sich seit Ende des 17. Jahrhunderts der Großbosesche Garten, später der Reimersche Garten. Ab etwa 1840 begannen Parzellierung und Bebauung des Gartens.

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